Zum zweiten Male bereits haben die geschätzten Kollegen der Wiener Fecht- und Ausdauersportrunde ein offenes Fechtturnier in Wien veranstaltet, dieses Mal war es zugleich auch die 1. österreichische Meisterschaft im langen Schwert. Eine erkleckliche Zahl an FechterInnen unterschiedlicher Schulen, Traditionen und Länder (hauptsächlich Österreich und Deutschland, aber auch aus Ungarn) hat sich in der Bundeshauptstadt versammelt, um einen Turniersieger sowie einen österreichischen Meister auszufechten. Die WFA sowie der ÖFHF haben sich viel Mühe angetan und mit langer Vorbereitung, mit viel Aufwand und noch mehr Euphorie und Motivation ein noch größeres (mehr TeilnehmerInnen), noch längeres (zwei Tage) und noch besseres (s. u.) Turnier auszurichten.
Seit dem letzten Jahr hat sich in der österreichische historischen Fechtszene im Turnierfechten viel getan. Die Turnierregeln wurden überarbeitet, im Schwertfechten erfahrene Kampfleiter wurden vom ÖFHF ausgebildet und haben hier ihren Dienst getan, zwei Landesmeisterschaften (in Kärnten und Oberösterreich) sowie eine akademische Meisterschaft (in Kärnten) wurden abgehalten, wo die Fechter, die Kampfleiter sowie auch die Organisatoren Erfahrung sammeln konnten.
Die Qualität des Turniers konnte im Vergleich zum Vorjahr noch gesteigert werden, das Fechten war insgesamt besser, unsere eigenen Kampfleiter haben weitgehend sehr gute Arbeit geleistet, und ein Österreicher, Ingulf Kohlweiss von INDES-Salzburg, hat den Turniersieg (Pokal und Schwert) sowie den österreichischen Meistertitel (mit ÖFHF-Wanderpokalteller und Medaille) erstritten.
Natürlich wurden auch wieder einige Verbesserungsvorschläge gesammelt, das Turnierregelwerk, das von den deutschen Kollegen nunmehr offiziell übernommen wurde, soll weiter optimiert werden, die Umsetzung des Turnierregelwerks braucht noch Feinabstimmung, die Federn sowie die Schutzausrüstung wurden verbessert u. v. m. Es stand viel Arbeit an und es wird auch weiterhin viel Arbeit geben (weitere Kampfleiter werden benötigt), aber/denn wir sind auf einem guten Weg.