Die italienischen Fechtfreunde (rund um Francesco Lodá und Andrea Morini) haben im Jahr 2015 zum zweiten Mal einen internationalen Fecht-Event in Florenz organisiert. Die rund 200 Teilnehmer waren zwar überwiegend einheimisch-italienische Fechter, aber es haben sich doch auch rund 30 Fechter aus ganz Europa eingefunden – darunter eine siebenköpfige Delegation aus Österreich, die damit gleich mal die stärkste „ausländische Beteiligung“ stellte.
Vier Fechter des wiener Vereins „Fior della Spada“ und drei Fechter von „Historisches Fechten Baden (NÖ) nahmen an „HEMAC Florentia 2015“ teil. Von links nach rechts: Moritz Hartmann, Michael Ranftl und Andreas Klingelmayer (alle von „Historisches Fechten Baden“) und Alex Zalud, Werner Marschall, Michael Rydholm und Christian Leeb (von „Fior della Spada“)
Das Programm war mit nationalen und vor allem internationalen Trainer sehr gut aufgestellt. Jens Peter Kleinau, Roger Norling, Keith Farrell, Rob Runacres, Roman Vucajnk, Ton Puey u.a. boten Workshops vom Feinsten. Teils mit Themen für „Anfänger“, um den italienischen Freunden einen ersten Einblick in die „Deutsche Schule“ zu geben, teils für Fortgeschrittene – ein guter Mix. Das italienische Trainerteam rund um Francesco Lodá, Roberto Gotti, u.a. konzentrierte sich naturgemäß auf die italienische Schule.
Turnier „Ludus Magnus“
Zweiter Platz an Österreich!
Das florentiner Turniersystem ist gleichermaßen anspruchsvoll und unterhaltsam. Rund 17 Kombinationen von Bewaffnungen (von „Langschwert“ über „Rundschild und Speer“ bis „Einhandschwert und Mantel“) wurden für jeden Kampf asymetrisch zugelost – es gab dann also auch Kombinationen wie z.B. „Großschild und Speer gegen Dolch“ – da muss man sich als „Dolch dann schon ordentlich laufen, um zu überleben!
Das Ergebnis des Turnieres war durchaus beachtenswert:
- Platz ging an George Livermore (Großbritannien)
- Platz ging an Michael Rydholm (Österreich)
- Platz ging an Andrea Camaggi (Italien, Vorjahressieger dieses Turniers)
Michael Rydholm vom Verein „Fior della Spada“ aus Wien (ganz links) erkämpfte sich den zweiten Platz bei „Ludus Magnus“ in Florenz. Und er hatte keine leichten Gegner zu besiegen. Unter anderem musste er sich gegen die kampfstarken Brüder Jack und Sam Gassmann (Schweiz) sowie auch gegen den Vorjahressieger Andrea „Conan“ Camaggi durchsetzen – und hat das in beeindruckender Weise geschafft!